Während der Fastenzeit 2019 zeigte die Kölner St. Agnes Kirche eine Serie großformatiger Porträts, von jüdischen, christlichen und muslimischen Kölnerinnen und Kölnern. Oskar Stocker malte die Protagonisten zwischen 2012 und 2014. Das respektvolle Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Herkunft liegt Oskar Stocker nahe, und so malte er alle Porträtierten ohne jedes Attribut, das auf die Zugehörigkeit zu einer der Religionen schließen lassen könnte. Auf diese Weise lädt er dazu ein, die Menschen hinter der Religion zu sehen, als Bürger und Bürgerinnen der Stadt, die alle auf ihre Weise einen Beitrag zum Zusammenleben leisten und damit großen Anteil am Gemeinwohl haben. Ursprünglich sollten sie in einer Kirche, in der Synagoge und in der neuen Moschee in Köln gezeigt werden.

Eine opulente, riesige Installation. 64 Portraits von Kölnerinnen und Kölnern, montiert auf eine große rote Leinwand, als Hungertuch auf über 200 Quadratmetern textiler Fläche. Eine gewaltige Mauer, die den Hochchor der Agneskirche vom Gemeinderaum abtrennt.