Kaddisch

Oskar Stocker  |  Luis Rivera, Kollegienkirche, Salzburg 2018

„Damit die Ausstellung Kaddisch in der Salzburger Kollegienkirche ihren Raum findet, bedurfte es auch des Mutes kirchlicher Würdenträger, was Anerkennung einfordert. Das zentrale Objekt verweist auf das Gebet, das jeder Jude für seine Vorangegangenen spricht. Im Andenken an die Toten manifestiert sich neues Leben.”
Priv. Doz. Mag. Dr. phil. Marcus G. Patka

„Der 9. November soll uns auch daran erinnern, was vor 80 Jahren geschah … Wir wollen uns als Überlebende und Nachgeborene nach jenen Worten richten, die uns Moses übergab: Ich lege Dir heute vor das Leben und das Gute, auch den Tod und das Böse … Das Leben ist das schützenwerteste Gut – dieses Gebot wurde der gesamten Menschheit gegeben und kein Herrscher und keine Stadt ist davon ausgenommen.”
Marko Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, mit 105 Jahren ist er der älteste Holocaust-Überlebende in Österreich

„Mit seinen Werken ist Oskar Stocker oft Außenseiter. Aber sind nicht Außenseiter ohnehin die interessanteren Menschen? Stocker provoziert und schafft damit genau jene Auseinandersetzung, die dem Gedenken heute eine zeitadäquate Stirn verschafft.”
Elie Rosen, Präsident KV MMag., Jüdische Gemeinde Graz